An einem schönen Sonntag mitten im Winter tummelt sich Athener an ihrem Strand. Unerschrockene haben sich schon ins kalte Meer geworfen, andere halten noch vorsichtig die Zehen hinein.
Streunende Hunde liegen zusammengerollt im feuchtwarmen Sand, über dem andere Menschen ihre Picknick Decken ausrollen, Kinder graben darum herum ein Tunnelsystem und Palmen werfen ihre langen Schatten darüber.
Entlang der Mauer, die den Strand von der Stadt abgrenzt, haben Menschen ohne Obdach kleine Lager aufgebaut, vor denen sie in der Sonne sitzen, die Augen andächtig geschlossen, die Sonne empfangend.
Daneben trainieren die sportlich Motivierten ihre Muskeln an öffentlichen Fitnessgeräten, den Blick auf das Funkeln des Horizonts gerichtet.
Oberhalb des Strands werden Kinder in ihren Wägen geschoben, Tauben picken die herabfallenden Krümel von Keksen auf, die Kinder werfen ihnen freudig noch mehr in die Schnäbel, Väter schimpfen darüber.
Omas und Opas sitzen in wattierten Winterjacken und schauen den Badenden im Meer zu. Sie alle genießen es, den Blick endlich frei schweifen zu lassen, fast ohne Beton.
Die Tram rattert vorbei, in ihrer Haltestelle spielt ein Mann auf einer Geige und am Strand zupft ein Einsamer an seiner Gitarre.
Der Winterstrand gehört den Bewohnern der Stadt, für manche ist er das ganze Zuhause, er ist wild und unaufgeräumt, es schallt keine Musik aus Strandbars, es gibt keine bunten Plastikliegen, kein Geruch von Sonnenmilch und keine Touristen.
***************
Tipps für eine schöne Wanderung entlang der athener Küste
Möchte sich nun der eine oder die andere von euch gern zum athener Strand verlaufen, könnt ihr das gern auf eine sehr schöne Weise tun:
Vom Kulturzentrum Stavros Niarchos führt eine Brücke bis zum Meer. Wenn ihr am Ende der Brücke nach links geht, entlang der „Schiffe an Land“ spaziert, gelangt ihr zur Marine. Hier könnt ihr stolze Yachten bestaunen und leckeres Eis essen. Wenn ihr dann bis ans Ende der Marine weitergeht, gibt es links einen kleinen Weg durch ein eisernes Tor. Folgt ihr diesem Weg, tut sich vor euch der Stadtstrand auf. Hier könnt ihr nun mit den Füßen im Sand spazieren, in die Wellen tauchen oder die Weite genießen. Am Ende des Strands liegt die bekannte Taverne „Edem“, deren Tische in den Sand gestellt sind und es leckere Kalamari gibt. Die gleichnamige Haltestelle der Tram liegt gleich dahinter, von dort aus kommt ihr wieder in die Stadt zurück.
In Athen war ich noch nicht, es steht aber ganz oben auf meiner 2-do-Liste…
LikeGefällt 1 Person
Es gibt viel zu entdecken!
LikeLike
Wunderschön stimmungsvoll geschrieben und voller Atmosphäre die Fotos.
Ich war im Herbst auf Santorini , genoß den blauen Himmel, das glitzernde Meer und einen Mojito auf einer weißen Terrasse.
LikeLike
Oh das klingt auch gut! Santorini soll wunderschön sein, noch eine der vielen Inseln, die ich eines Tages bereisen möchte!
Danke dir und lieben Gruß
LikeGefällt 1 Person
jetzt hast du mich völlig in den Bann gezogen! Ich habe eine Vorfreude auf Athen, es kribbelt schon überall 🙂
Vielen Dank für deinen Tipp, den kann ich sehr gut gebrauchen. Hoffentlich haben wir auch so einen schönen blauen Himmel wenn wir dort sind nächste Woche. Ganz liebe Grüße, Suse
LikeGefällt 1 Person
Nächste Woche kommt ihr schon, wie schön! Der blaue Himmel wechselt sich mit Wolken ab, aber das ist ein schönes Schauspiel! Gute Reise!!
LikeLike
wunderschön! warum gibt es sowas nicht hier im … auch schönen deutschland? … wobei: tauben, kinder u väter gibts hier auch 🙂 liebe grüße aus dem schwabenländle
LikeGefällt 1 Person
Oh es gibt doch überall schönes im Alltag zu entdecken! Und im schwabenländle sowieso… Wie oft habe ich Heimweh nach Frost, der sich so schön auf die Bäume legt, oder Flädlessuppe 😉
LikeGefällt 1 Person
jaaaaa! lg!
LikeGefällt 1 Person
Es sind immer wieder die kleinen Augenblicke, die das Leben bereichern, danke dafür. Bei uns hier in Kreta ist der Südwind gnädig und bringt nur Wärme und über Chaniá blauen Himmel. Die Chanioten genießen die Wärme und gehen am Hausstrand fleißig schwimmen, darüber die Weißen Berge. Viele Grüße
LikeGefällt 1 Person
Liebe Grüße zurück nach Kreta, ihr habt es bestimmt einen Ticken Wärmer! Und ja, die kleinen Augenblicke zu sammeln, dafür gestalte ich dieses Mosaik. Schön, dass es euch gefällt!
LikeGefällt 1 Person
Ja, Notos hat es wieder mit uns gemeint. Im Windschatten der Lefká Óri hatten wir heute sonniges und warmes Wetter. Dein Mosaik macht viel Freude und richtet den Blick wieder einmal auf die Menschen.
LikeGefällt 1 Person
Okay, dann mache ich das irgendwann Mal andersrum, erst die Tram, dann die Kalamari, dann das Eis und dann den Gang 🙂
herzlichst, Ulli
LikeGefällt 3 Personen
Oh ja wie man es auch angeht, es bleibt eine schöne Runde , und die Kalamari freuen sich sicher auch wenn sie im Bauch noch am Meer spazieren getragen werden 😉
LikeGefällt 1 Person
ein schöner Bummel am Meer! Ich glaub, ich muss mal hin und deine Route ausprobieren.
LikeGefällt 1 Person
Oh, da wäre ich jetzt gerne, dann mit Dir und Gerda den Kaffee aus kleinen Tassen schlürfen, einfach nur schauen und plaudern …..ich stelle es mir vor…. schöööön. Marie
LikeGefällt 2 Personen
Oh ja das wäre schön! Mit einer Prise Meereswind…
LikeGefällt 1 Person
wahrhaftig eine gute Idee!
LikeGefällt 1 Person
Da freue ich mich jetzt schon drauf: das Meer, das Meer ist immer gut 💙🇬🇷😊
LikeGefällt 2 Personen
ich auch 🙂
LikeGefällt 1 Person